Suche Routenbeschreibungen für Fernwandertouren+Rucksack für
Costa Rica und Ecuador, abseits der Touristenpfade.
Bei Verlagen wie Bruckmann, Stein, Sebra, die mir sonst sehr
hilfreich waren bin ich leider nicht fündig geworden.
1999 reiste ich -meist preiswert per Bus- für 5 Monate in
Bolivien, Chile und Peru umher (Hauptzweck war eigentlich
ein Praktikum in Santa Cruz, 3 Monate, vermittelt durch
Deutsch-Bolivianische- Industrie-u. Handelskammer, La
Paz,Bo.)
Nachem ich u.a. auf dem Inka-Trail unterwegs war, habe ich
meine Vorliebe für Trekkingtouren und die
lateinamerikanische Kultur / und natürlich das Klima /
entdeckt.
Für einen geplanten Aufenthalt in Costa Rica und Ecuador im
Sommer 2001 (ca.3Monate) suche ich nun Infos für
Routenplanungen und ev. Tipps fürs campieren.
[Es gibt 3 Antworten, der letzte Eintrag stammt vom Sa, 14. Mai 2016, 9:00]
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Hier habe ich eine Tour für Dich, die wirklich jenseits
aller ausgetrampelten Touripfade in Ecuador liegt.
Es handelt sich um ein Ökotourismusprojekt von 4
Quichuagemeinden, das noch in seinene Anfängen steckt und
gerade erst anfängt, sich etwas bekannt zu machen. Du
kannst alleine mit einem FÜhrer nur für Dich und
supergünstig die verschiedenene Klimazonene am Sumaco
kennenrenen - vom tropischen Regenwald bis hinauf zum
paramo.
Hier eine Tourenbeschreibung:
Tourenbeschreibung
Tour auf den schlafenden Vulkan Sumaco im Nationalpark
Sumaco - Napo – Galeras durch 6 verschiedene Klima-und
Vegetationszonen vom tropischen Regenwald bis zum Paramo
auf 3700 Metern Höhe.
Die folgende Tour wird für sieben Tage beschrieben, kann
aber auf Wunsch der Klienten beliebig gekürzt bzw.
verlängert werden. Minimum für die Gipfelbesteigung sind
allerdings drei Tage.
Preis: $25 pro Tag/Person ab Ankunft in Pacto Sumaco + $5
Nationalparkgebühr/Pers.
1. Tag:
eigenständige Anreise von Quito mit regelmäßiger
Überlandbusverbindung Quito – Coca. Abfahrt vom Terminal
Terrestre in Quito. Fahrtdauer ca. 5-6 Stunden. Aussteigen
in Huahua Sumaco beim Centro de Informacion des
Nationalparks. Ist den Busfahrern bekannt. Dort werden die
BesucherInnen von einem Führer aus Pacto Sumaco abgeholt.
Bezug der Unterkünfte in einem gemütlichen, neuen Holzhaus
mit zwei- bis drei- Bettzimmern, insgesamt für 12 Personen.
Bei größeren Gruppen können Einzelpersonen bei Familien im
Dorf untergebracht werden.
Ca. 18.00 Uhr Abendessen in Pacto Sumaco.
Je nach Wunsch und Müdigkeit Dorfbesichtigung, Vorstellung
der Geschichte des Nationalparks und Besuch von
Austernpilzzuchten möglich.
2. Tag:
6.30 Uhr Frühstück
7.30 Uhr Aufbruch zur Wanderung auf den Vulkan. Die Führer
erklären während der Wanderung gemäß den sich ändernden
Klima- und Vegetationszonen die Flora und Fauna des
Nationalparks.
12.30 Mittagessen an einem Aussichtspunkt mit Blick über
das Amazonastiefland und den Huahua Sumaco, einen
Parasitenkrater des Gran Sumaco.
14.00 Uhr Besuch der Wasserfälle des Rio Pucuno
15.30 Uhr Fortsetzung der Wanderung
16.30 Uhr Aufbau der Zelte an den Ufern des Rio Pucuno
17.30 Uhr Gemeinsames Vorbereiten des Abendessens auf dem
Holzfeuer
18.30 Uhr Abendessen
19.00 Uhr Vogel- und Insektenstimmen erkennen, Einordnen
der Urwaldgeräusche mit Hilfe der Führer
3. Tag
7.30 Uhr Frühstück
8.30 Uhr Abbau des Zeltlagers und Fortsetzung der Wanderung
Während der Wanderung erklären die Führer Medizinalpflanzen
und deren Anwendung in der Quichuakultur und die Flora und
Fauna in der jeweiligen Vegetationszone, die Sie gerade
durchqueren. Ca. nach eineinhalb Stunden kommt man durch
den „Wald der Affen“, in dem man verschiedene Affenarten,
unter anderem Spinnen- , Woll- und Kapuzineraffen frei in
den Baumkronen klettern sehen kann.
11.30 Ankunft an der Lagune des Parasitenkraters Huahua
Sumaco. Dichter Bergurwald, überall bärtige, bemooste Bäume
und Märchenwaldatmosphäre.
12.30 Mittagessen im „Märchenwald“
14.00 Uhr Rudern auf der stillen Lagune in einem
Einbaumkanu der Quichuas, bei guter Sicht Blick auf das
Amazonastiefland bis Brasilien und auf das Vulkanmassiv.
Aufbau des Zeltlagers.
17.00 Gemütliches interkulturelles Zusammensein bei einer
Tasse heißer Schokolade.
17.30 Gemeinsames Vorbereiten eines typischen Abendessens
auf dem Holzfeuer
18.30 Abendessen
19.30 Erzählungen und Legenden der Quichuas am Feuer. Die
Traditionsübermittlung bei den Urwaldindianern erfolgte
immer mündlich von Generation zu Generation. Dieser Abend
am Feuer vermittelt einen Eindruck über das Leben im
Regenwald, über Schamanismus und die Weltanschauung der
Quichuas und trägt zum besseren Verständnis dieser seit
Jahrtausenden einem extremen Lebensraum angepaßten Kultur
bei. Auch die Besucher dürfen gerne über Sitten aus ihren
Ländern erzählen, um den Erfahrungshorizont der Quichuas zu
erweitern.
4. Tag
7.30 Frühstück
8.30 Abbau der Zelte und Fortsetzung der Wanderung
12.00 Mittagessen am Pavayacu (Yacu = Fluß, benannt nach
den dort häufig zu findenden großen Laufvögeln „Pava“)
13.00 Aufstieg zum Gipfel des Vulkans auf 3732 m
15.30 Geschafft!! Spaziergang um den Krater und Aufbau der
Zelte
Spätnachmittags hat man meist einen wunderbaren
Panoramablick auf die Anden und auf das Amazonastiefland.
19.00 Abendessen und Nachtruhe.
5. Tag
7.30 Frühstück
Auch frühmorgens kann man gut den atemberaubenden Ausblick
genießen.
8.30 Nach Belieben Spaziergang zum Kratersee.
10.30 Beginn des Abstiegs vom Vulkan
12.00 Mittagessen am Pavayacu
15.30 Ankunft an der Lagune des Parasitenkraters Huahua
Sumaco
Aufbau der Zelte, Vorbereitung des Abendessens
18.00 Abendessen und Nachtruhe
6. Tag
7.30 Frühstück
Abstieg, Mittagessen am Aussichtspunkt um 12.00
15.30 Ankunft im Dorf
16.00 Ortstypisches Dampfbad mit Heilpflanzen und Kräutern
zur Entspannung der Muskeln und zum Wohlfühlen.
18.00 Abendessen
19.30 Kulturelles Programm, Musik, Tanz, Austausch
7. Tag
7.30 Frühstück
Abfahrt aus der Gemeinde Pacto Sumaco bis zur Landstraße
Quito – Coca, von dort Überlandbusse direkt nach Quito,
Coca oder Tena/Banos.
Die angegebenen Zeiten sind Anhaltspunkte. Es empfiehlt
sich, warme Kleidung für die Übernachtung auf dem Gipfel
und einen guten Regenponcho mitzunehmen (wir sind im
Regenwald!!). Gummistiefel stellt die Gemeinde in den
geläufigsten Größen.
Viele Grüße, Marietta
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